Weniger Lärm und weniger Schadstoffe: Die Mitglieder des Kreisverbands und der Stadtratsfraktion der Grünen plädieren schon seit langem dafür, in Passau Elektrobusse fahren zu lassen. Für die Busunternehmen und ÖPNV-Betreiber sind mit einer Umstellung auf klimafreundliche Busse natürlich große Investitionen verbunden. Daher gibt es dafür auch Fördermittel vom Bund. Auch die Region profitiert davon: So hat die Eichberger Reisen GmbH & Co. KG diese Woche eine Förderurkunde über mehr als 12,8 Millionen Euro für 45 Batterie-Busse und zwei Brennstoffzellen-Busse erhalten. Die Grünen freuen sich mit dem Passauer Reiseunternehmen: „In Zeiten wie diesen ist es auch ein Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, die Umstellung auf alternative Antriebe schnell vornehmen zu können“, sagt Fraktionsvorsitzende Stefanie Auer.
Insgesamt hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) diese Woche 270 Millionen Euro an 52 Busunternehmen aus ganz Deutschland verteilt. Gefördert werden damit die Beschaffung von Bussen mit alternativen Antrieben und die dazugehörige Infrastruktur. Die Förderungen sind Bestandteil des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 und des Zukunftspakets des Konjunkturpakets der Bundesregierung. Zum Anlass der Förderurkundenverleihung betonte Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Bis 2030 soll jeder zweite Stadtbus elektrisch fahren.“ Dieses Ziel wäre auch für die Stadt Passau erstrebenswert: „Auch wenn die Stadtwerke nicht durch diese Förderung bedacht wurden, so muss trotzdem überlegt werden, auf welche Weise Passau den Umstieg auf klimafreundliche Busse schaffen kann“, sagt Kreisvorsitzende Monika Solomon. „Alternative Antriebe schonen das Klima, senken den Schadstoffausstoß und reduzieren Lärm.“
Für die Grünen ist ein gut ausgebauter und klimafreundlicher öffentlicher Personennahverkehr ein Puzzleteil, um Passau zukunftsfähig zu machen. „Wir brauchen einerseits nutzerfreundliche Buslinien, damit wir mehr Menschen bewegen, das Auto stehen zu lassen und den Stadtverkehr zu entlasten“, erklärt Monika Solomon. „Weniger Autos, die die Innenstadt verstopfen, heißt auch mehr Lebensqualität für Passauer*innen.“ Deshalb habe man schon im Wahlprogramm zum Kommunalwahl 2020 mehr Benutzerfreundlichkeit, günstige Tickets und bessere Taktungen auch abends und am Wochenende gefordert. „Aber wenn mehr Busse unterwegs sind, dann sollten diese auch umweltfreundlich, leise und sauber unterwegs sein“, ergänzt Stefanie Auer. „An alternativen Antrieben führt dann kein Weg vorbei.“
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