„Das Wunder von Mals“ im Scharfrichter-Kino
In weißen Schutzanzügen war eine Gruppe von etwa 20 Radfahrern unterwegs in den mit Pestiziden vergifteten Apfelplantagen von Südtirol, Radfahrtouristen wurden mit kostenlosen Schutzmasken ausgestattet. Es waren erstaunliche Szenen, die über die Leinwand des Scharfrichter-Kinos flimmerten. Szenen aus dem Film „Das Wunder von Mals“. Darin wird das Engagement der unbeugsamen Bürger der kleinen Gemeinde Mals im Südtiroler Vinschgau dokumentiert, die sich mit viel Engagement und phantasievollen Aktionen gegen den hochsubventionierten Einsatz von giftigen Chemikalien in den Apfelplantagen rund um ihr Dorf zur Wehr setzen. Sie wollen, dass Mals zur ersten pestizidfreien Gemeide Europas wird.
Egal ob der Tierarzt, der Biobauer, die Hausfrau, der Apotheker, oder die Friseuse, sie halten zusammen und ziehen an einem Strang in Widerstand gegen die Vergiftung ihrer Heimat. Politisch waren sie bereits 2014 bei einem Bürgerentscheid erfolgreich, als sich weit über 70 Prozent der Bewohner der 5000-Seelen-Gemeinde für eine pestizidfreie Gemeinde mit einer nachhaltigen Landwirtschaft entschieden. Bei der Gemeinderatswahl gaben sie den Pestizid-Befürwortern den Laufpass und jetzt stehen alle Gemeinderäte hinter ihnen. Einzig die „Oberen“, die Funktionäre des Südtiroler Bauernbunds und die Südtiroler Landesregierung machen den Widerständlern Probleme und wollen deren Anliegen mit allen Mitteln vereiteln.
Anders war es beim Filmgespräch im Schafrichter-Kino. Die Besucher der Vorstellung konnten mit Franz Anneser, dem niederbayerischen Sprecher der „Slow Food“-Bewegung und mit Kreisrätin Halo Saibold über den im Film dokumentierten Kampf der Bevölkerung von Mals für die erste „Pestizidfreie Gemeinde“ in Europa diskutieren. Das Ergebnis war eindeutig: Die Kinobesucher waren beeindruckt davon, wie sich die „Pestizid-Rebellen“ für ihr Anliegen engagieren. Deshalb wurden auch erste Überlegungen für die Urlaubsplanung im kommenden Jahr angestellt, um auch so die Unterstützung für die Einwohner von Mals zum Ausdruck zu bringen.
Egal ob der Tierarzt, der Biobauer, die Hausfrau, der Apotheker, oder die Friseuse, sie halten zusammen und ziehen an einem Strang in Widerstand gegen die Vergiftung ihrer Heimat. Politisch waren sie bereits 2014 bei einem Bürgerentscheid erfolgreich, als sich weit über 70 Prozent der Bewohner der 5000-Seelen-Gemeinde für eine pestizidfreie Gemeinde mit einer nachhaltigen Landwirtschaft entschieden. Bei der Gemeinderatswahl gaben sie den Pestizid-Befürwortern den Laufpass und jetzt stehen alle Gemeinderäte hinter ihnen. Einzig die „Oberen“, die Funktionäre des Südtiroler Bauernbunds und die Südtiroler Landesregierung machen den Widerständlern Probleme und wollen deren Anliegen mit allen Mitteln vereiteln.
Anders war es beim Filmgespräch im Schafrichter-Kino. Die Besucher der Vorstellung konnten mit Franz Anneser, dem niederbayerischen Sprecher der „Slow Food“-Bewegung und mit Kreisrätin Halo Saibold über den im Film dokumentierten Kampf der Bevölkerung von Mals für die erste „Pestizidfreie Gemeinde“ in Europa diskutieren. Das Ergebnis war eindeutig: Die Kinobesucher waren beeindruckt davon, wie sich die „Pestizid-Rebellen“ für ihr Anliegen engagieren. Deshalb wurden auch erste Überlegungen für die Urlaubsplanung im kommenden Jahr angestellt, um auch so die Unterstützung für die Einwohner von Mals zum Ausdruck zu bringen.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 24.11.2018
Wir danken der PNP für die freundliche Genehmigung der kostenlosen Nutzungsrechte auf unserer Website.
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