Linzer Straße 2: Der Balkon ist gerettet

Schuberl dankt engagierter Anwohnerin

Der grüne Landtagsabgeordnete Toni Schuberl freut sich, dass durch seine Initiative wenigstens der historisch wertvolle Balkon der Linzer Straße 2 gerettet worden ist. Er hatte sich mit dem Eigentümer darauf verständigt, dass er die Einzelteile des hölzernen Balkons vorsichtig abbaut und erhält. Die zukünftige Verwendung des „Schrots“, wie man historische Holzbalkone nennt, war jedoch anfangs noch unklar. „Für mich war erst einmal die Sicherung vorrangig“ sagt Schuberl. Gerade dieser Balkon prägte den Blick in den sogenannten Malerwinkel. Eine Lagerung im Museum war geplant, auch eine Nutzung als Objekt für eine mögliche Ausstellung zum berühmten Maler Wolf Huber, der den Malerwinkel gezeichnet, oder zu Franz Weismann, der ihn fotografiert hatte, wurde überlegt. Während von dem eigentlich denkmalgeschützten Haus durch den Abriss nur noch Schutt übriggeblieben ist, fand der Eigentümer in der Anwohnerin und Restaurateurin Cornelia Söldner eine Interessentin für die Bretter. Für alle Vorbeifahrenden gut sichtbar, möchte sie dem Balkon an ihrem Haus nur wenige Meter vom Linzer Tor entfernt ein zweites Leben ermöglichen. „Dafür, dass der Balkon mehrere hundert Jahre alt ist, sind die Bretter erstaunlich gut erhalten“, freut sich Söldner. „Jahrzehntelang ist man an diesem Haus nur vorbeigefahren, bevor es zum Politikum wurde und in aller Munde war, doch da war es schon zu spät. Ich hoffe, dass uns sowas mit den vielen anderen altehrwürdigen Häusern in unserer schönen historischen Stadt nicht nochmal passiert“, bilanziert Söldner.

Toni Schuberl freute sich, dass der Balkon in der Nähe seines angestammten Platzes bleiben kann. „Durch den Einsatz von engagierten Bürgerinnen und Bürgern bleibt unsere Heimat erhalten und durch die Liebe zum Detail gibt es diesen schönen Balkon auch weiterhin“, so der Heimatforscher und Historiker. Nach einer Hausführung stellte sich heraus, dass noch mehr gerettet werden konnte: Im Garten von Cornelia Söldner steht nun ein umgepflanzter Birnbaum, den ihr der Eigentümer ebenfalls überlassen hatte. „Bleibt zu hoffen, dass er im nächsten Frühjahr aufblüht“.

Grünen-Kreisvorsitzender Matthias Weigl und Schuberl dankten Söldner und freuten sich über ihre Begeisterung, historischen Dingen neues Leben zu geben.

(Pressemitteilung Büro Toni Schuberl)