Grüne stellen Antrag an die Stadt
Die grüne Stadtratsfraktion beantragt, dass das Radverkehrskonzept möglichst schnell umgesetzt wird. Seit Beginn der Pandemie ließen immer mehr Bürger das Auto stehen und würden stattdessen Rad fahren, schreibt Grünen-Stadtrat Matthias Weigl in einer Pressemitteilung. Um dem gerecht zu werden, wollen die Grünen, dass das bereits verabschiedete Radverkehrskonzept möglichst zügig umgesetzt wird. „Wir haben ein Konzept mit vielen guten Ideen. Warum also zögern?“, fragt Stefanie Auer.
Der Antrag, den Auer im Namen ihrer Fraktion gestellt hat, gliedert sich in vier Punkte. Zum einen fordern die Grünen, dass die Verwaltung mögliche Fahrradspuren und -straßen sowie temporäre Fahrradstreifen und „weitere mögliche Umverteilungen des Verkehrsraumes in der Stadt Passau zugunsten von Radfahrenden“ prüft und umsetzt, vor allem an vielbefahrenen Straßen.
Auch wollen die Grünen eine Prüfung des aktuellen Radverkehrskonzepts, vor allem jener Maßnahmen, „die sehr zeitnah mit einem angemessenen Aufwand umgesetzt werden können, um dem vermehrten Fahrradaufkommen aufgrund der Pandemie Rechnung zu tragen“, z.B. die Schaffung oder die Kennzeichnung von Radwegen auf Straßen.
Weiters soll die Verwaltung die Ampelschaltung an der Kreuzung Angerstraße/Prinzregent-Luitpold-Brücke prüfen und optimieren.
Zuletzt beinhaltet der Antrag die Forderung, den Kontrolldruck auf Falschparker auf Radwegen und -streifen zu erhöhen. „Um weiterhin die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, ist es notwendig, Abstand zu halten“, schreibt Auer in ihrer Begründung. Das Fahrrad sei also derzeit „das perfekte Verkehrsmittel“. Passauer würden während der Pandemie „den Bus nur ungern“ nutzen. „Dafür steigen immer mehr aufs Rad um oder gehen soweit möglich zu Fuß“, schreibt Auer.
Die Pandemie markiere also den richtigen Zeitpunkt um das Radverkehrskonzept Realität werden zu lassen, meint Auer: „Jetzt wäre es ein starkes Signal für die Fahrradfreundlichkeit Passaus, das Konzept schnellstmöglich umzusetzen.“
Quelle: Passauer Neue Presse vom 03.06.2020
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