Ausstieg aus der Atomenergie, Einstieg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien

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Am 15. April 2023 steigt Deutschland aus der Atomkraft aus – und damit endgültig ein ins Zeitalter sicherer und bezahlbarer erneuerbarer Energien. Das ist ein Schritt, für den sich die Grünen, vor allem auch in Niederbayern, jahrzehntelang eingesetzt haben.

Stefanie Auer, Stadträtin und niederbayerische Spitzenkandidatin für den Bezirkstag, fasst in Worte, warum das für die Grünen ein wichtiger Tag ist: „Das Ende für die deutschen Atomreaktoren ist richtig und konsequent. Atomkraft ist eine unbeherrschbare Hochrisikotechnologie. Trotz Atomausstieg werden uns Rückbau, Zwischenlagerung und die Endlagersuche in Deutschland noch Jahrzehnte belasten. Außerdem sind wir an unseren Grenzen umgeben von Schrottreaktoren. Alle weiteren Diskussionen darüber, ob die verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland noch länger laufen könnten, sind damit hinfällig. Das wäre zudem hochgefährlich, teuer und kein Lösungsbeitrag für die angespannte Energielage.“

Schon heute erzeugt Deutschland etwa die Hälfte des Stroms erneuerbar, Tendenz steigend. 2030 sollen es 80 Prozent sein. Mit diesem massiven Ausbau günstiger und risikoarmer Energie aus Wind und Sonne sowie dem Aufbau einer klimafreundlichen Wasserstoffinfrastruktur wird die Energieversorgung gesichert und gleichzeitig das Klima geschützt.

Marc Kuhnt, Ortsvorsitzender der Grünen in Neuburg am Inn und Spitzenkandidat für die Landtagswahl, betont, dass dadurch auch bezahlbare Preise für die Verbraucherinnen und Verbraucher garantiert werden – und zwar dauerhaft, denn fossile Energien werden absehbar teurer werden. „Der Atomausstieg ist nur logisch und folgerichtig. Während es längst wesentlich günstigere und vor allem umweltschonendere Techniken zur Energiegewinnung gibt, so ist für die Endlagerung weltweit noch immer keine Lösung vorhanden“, sagt Marc Kuhnt. „Gerade am Nachbarland Frankreich sieht man, wie in der Realität Atomkraft am Ende ist: unglaublich teuer im Unterhalt, gefährlich und nicht mehr verfügbar, sobald das Wasser knapp wird. Das zumindest ist jetzt schon wieder vorhersehbar“, sagt Marc Kuhnt.

„Nur eine Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien bietet Energieunabhängigkeit, Versorgungssicherheit und eine resiliente und bezahlbare Energieversorgung. Atomkraft ist nicht die Zukunft, sondern die Vergangenheit“, ergänzt Stefanie Auer.