Situation unfreiwillig Schwangerer in Niederbayern

Die Lage unfreiwillig Schwangerer hat sich in den letzten 10 Jahren zunehmend verschlechtert. In Niederbayern gibt es für 1,2 Millionen Menschen momentan keine einzige Klinik, an der Schwangerschaftsabbrüche nach der Beratungsregelung durchgeführt werden, und nur eine einzige ambulante Abbruchmöglichkeit.

Thoralf Fricke (Systemischer Therapeut/Familientherapeut (DGSF), Geschäftsführer und Leiter der Beratungsstellen pro familia Bezirksverband Niederbayern e.V. und Ge- schäftsführer pro familia Landesverband Bayern e.V.) wird am 8. März, dem Weltfrauen- tag, um 19:00 Uhr auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Marlene Schönberger die aktuelle Situation in Niederbayern darlegen. Was sind die Gründe für die derzeit so schlechte Versorgungslage ungewollt Schwangerer? Welche Ansatzpunkte gibt es, um eine bessere medizinische Versorgung für Frauen auch in Niederbayern zu ermögli- chen? Wie steht es nach 111 Jahren „Weltfrauentag“ wirklich um das Selbstbestim- mungsrecht von Frauen?

„Ungewollte Schwangerschaften sind Teil des Lebens vieler Frauen in unterschiedli- chem Alter und in unterschiedlichen Lebenssituationen: Verheiratete, Kinderlose, Mütter, Alleinstehende, Schülerinnen oder Ingenieurinnen. Jede 6. bis 7. Frau bricht in Deutsch- land eine Schwangerschaft ab. Gerade in Bayern ist die Versorgungslage aber drama- tisch: Haben sich die Frauen für einen Abbruch entschieden, müssen sie oft hunderte Kilometer fahren. Das ist untragbar“, so Schönberger. Anmeldungen zum Webinar sind bis zum 5. März an marlene.schoenberger.wk@bundestag.de möglich.

Pressemitteilung von MdB Marlene Schönberger, 21.02.2022