Verteter*innen des Passauer Klimacamps waren kürzlich in einer gemeinsamen Online-Sitzung der Grünen-Stadtratsfraktion, sowie des Kreisvorstandes und der Grünen Jugend eingeladen. Fraktionsvorsitzende und Bundestagskandidatin Stefanie Auer nutzte die Gelegenheit, den anwesenden Aktivist*innen für ihr bisheriges Engagement zu danken und stellte klar: „Mit der derzeitigen Erstellung des Klimaschutzkonzeptes sind auch wir nicht zufrieden, was die Transparenz, Bereitstellung von Materialien und die Bürgerbeteiligung betrifft. Vor allem aber brauchen wir eine ambitionierte Zielsetzung!“ Klimaaktivistin Mirjam Herrmann betonte: „Gerade nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts sollte auch bei der Passauer Stadtspitze angekommen sein, dass hier dringend nachgebessert werden muss: Klimaneutralität nicht erst 2050, sondern so schnell wie möglich.“ Aktivist Kim Schulz ergänzt: „Solange Stadt und Landkreis nicht auf unsere Forderungen eingehen und bereit für eine inhaltliche Diskussion sind, wird auch der Protest weitergehen.“ Grünen-Kreisvorsitzender Matthias Weigl äußerte sich gespannt, ob auch die anderen Parteien künftig mehr Dialogbereitschaft zeigen würden: „Besonders seitens der CSU und SPD wurden die Proteste bisher weder ernst genommen noch der Dialog gesucht, stattdessen hat man versucht die Klimaaktivist*innen und ihr Engagement zu diskreditieren und sich an der Stimmungsmache beteiligt.“ Auer und Weigl bilanzieren: „Egal ob auf der Straße, durch die Besetzung von Bäumen und anderen Protestformen oder im Stadtrat: Solange nicht hinter jeder Tür im Rathaus angekommen ist, dass wir mehr Tempo beim Klimaschutz brauchen, muss weiter Druck gemacht werden.“
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