Grüne wünschen sich mehr Rückenwind für die Kultur

Auf dem Thingplatz, v. l.n.r.: MdB Erhard Grundl, Stefanie Auer, Matthias Weigl

MdB Grundl auf Infobesuch in Passau

„Gerade jetzt spielen Freiluftbühnen eine besonders wichtige Rolle, damit Kultur wieder live – mit Abstand und im Freien – erlebt werden kann“, erklärte Erhard Grundl im Rahmen seiner sommerlichen „Kultur-Tour“ bei einem Besuch in Passau. Zusammen mit Stefanie Auer, Vorsitzende der Stadtratsfraktion, und dem Kreisvorsitzenden Matthias Weigl besuchte der GRÜNEN-Bundestagsabgeordnete aus Straubing zunächst den Thingplatz, für dessen Reaktivierung und Ertüchtigung sich die Passauer Grünen stark gemacht hatten. „Die Erlaubnis seitens der Stadt für Einzelveranstaltungen sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Dabei wäre hier auf dem Thingplatz so viel möglich. Notwendig ist jedoch, dass sich die Kommune langfristig und dauerhaft für die Kulturschaffenden einsetzt und sich im Dialog mit ihnen überlegt, was unter den heutigen Bedingungen aber auch in Zukunft geht“, so Auer zur derzeitigen Situation in Passau. Matthias Weigl berichtete vom Antrag der GRÜNEN, mit dem man unter anderemeinen Dialog der Stadt mit den Kulturschaffenden und die gemeinsame Erarbeitung eines Konzepts zur zeitnahen und sinnvollen Ertüchtigung des Platzes schaffen erreichen wollte. „Mit 6:6 Stimmen wurde das im Kulturausschuss leider ganz knapp abgelehnt. Dabei ist politischer Rückenwind genau das, was für Kulturschaffende, Veranstalter und Künstler gerade jetzt wichtig ist“, betonte Weigl. Dem pflichtete auch MdB Grundl bei. „Die Kommunen sind gefragt, wenn es etwa um die Bereitstellung und Unterstützung, aber auch die Ertüchtigung von Flächen wie dem Thingplatz geht“, erklärte Grundl.

Der Sprecher für Kulturpolitik der Grünen im Bundestag wies auch auf zahlreiche Initiativen der GRÜNEN zur Stärkung der Kultur hin: „Es geht darum, Kulturorte zu erhalten. Unser Augenmerk gilt darüber hinaus den Soloselbstständigen und jenen, die bei den Hilfsprogrammen von Bund und Ländern durch’s Raster fallen“, so Grundl. Das Gespräch mit dem Sprecher für Kulturpolitik habe gezeigt, dass die Soloselbstständigen, Kulturschaffenden, Clubbetreiber usw. weiterhin Unterstützung brauchen, da sie in einer äußerst schwierigen Situation durch die Pandemie sind, resümierte Auer: „Ein Ende davon ist bisher nicht in Sicht und wir GRÜNE
werden uns weiter dafür einsetzen, dass die Menschen, die in dieser Branche ihren Lebensunterhalt verdienen, nicht im Regen stehen gelassen werden.“

Die Kultur-Tour von Erhard Grundl steht unter dem Motto „Braucht’s des?“. Einig waren sich die GRÜNEN am Ende des Besuchs, dass es mehr Rückenwind für die Kultur brauche. „Ich hoffe, dass wir auf kommunaler Ebene und im Bundestag die entsprechenden Mehrheiten bekommen, um das umsetzen zu können“, so Erhard Grundl.

Pressemitteilung vom 28.09.2020