Passauer Grüne beteiligen sich am Red Hand Day
Anlässlich des internationalen Red Hand Days am 12. Februar ruft der Passauer Kreisvorstand der Grünen gemeinsam mit der Fraktionsvorsitzenden Stefanie Auer auf, ein deutliches Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldat*innen zu setzen. In einer kleinen Gruppe habe man sich deswegen für wenige Minuten für ein Solidaritätsfoto unter Einhaltung der Hygieneregeln eingefunden. Von einer größeren Aktion habe man aufgrund des Pandemiegeschehens bewusst abgesehen, stattdessen rufen die Grünen dazu auf, in den Sozialen Netzwerken die Botschaften und Forderungen anlässlich des Red Hand Days zu teilen. „Waffen gehören nicht in Kinderhände. UNICEF schätzt, dass immer noch circa 250.000 Kindersoldat*innen weltweit zum Dienst an der Waffe gezwungen werden“, so Kreisvorsitzender Matthias Weigl.
„Auch wir Grüne wollen am Red Hand Day auf diese massive Kinderrechtsverletzung aufmerksam machen und die deutsche Bundesregierung dazu aufrufen, sich konkret gegen den Missbrauch von Kindern als Soldatinnen und Soldaten einzusetzen. Dazu gehört nicht nur die Unterstützung von Hilfsprojekten, die ehemalige Kindersoldat*innen auffangen, sondern natürlich auch der Stopp von Rüstungsexporten in Regionen, aus denen bekannt ist, dass sie Kindersoldat*innen einsetzen“, begründet Vorstandsmitglied Susanna Lindlein.
„Das deutsche Rüstungsexportkontrollsystem scheint nicht zu funktionieren. Auch in Deutschland hergestellte Rüstungsgüter werden über Drittstaaten wie die USA weiter exportiert und landen in Konfliktgebieten. Der Endverbleib muss kontrolliert werden“ so Monika Solomon, ebenfalls Mitglied des Passauer Kreisvorstands der Grünen.
„Deutschland muss seiner Verantwortung als reiche Nation gerecht werden und mithelfen, diesen Kindern eine faire Chance im Leben zu eröffnen. Wir fordern Bildungsangebote statt Waffen und psychologische Unterstützung, die diesen Kindern und Jugendlichen ermöglicht, sich wieder im Leben zurecht zu finden“, ergänzt Matthias Weigl.
„Es darf weltweit keine Kindersoldaten und Kindersoldatinnen geben. Aber leider muss noch viel passieren, um diese schwere Kinderrechtsverletzung zu beenden“, fasst die Bundestagskandidatin der Passauer Grünen, Stefanie Auer, zusammen.
Pressemitteilung vom 11.02.2021