Grüne für Mitsprache von Schüler*innen

Fordern mehr Mitsprache für junge Menschen: Susanna Lindlein und Matthias Weigl vom Vorstand der Passauer Grünen

„Endlich auch die Stimmen der jungen Generation hören“

„Nach mehr als einem Jahr Corona-Pandemie ist es höchste Zeit, dass wir auch den jungen Menschen in unserer Stadt Gehör schenken“, findet Grünen-Kreisvorsitzender und Stadtrat Matthias Weigl. Bereits in Vergangenheit hatten sich die Grünen für mehr Mitsprache, etwa in Form eines Jugendparlaments, eingesetzt. „Es ist schön, wenn es das dann ab 2022 geben soll, aber auch davor sollten Räume und Möglichkeiten geschaffen werden, wie Jugendliche ihre Anliegen an die Stadtpolitik herantragen können“, so die Forderung von Weigl.

Susanna Lindlein, ebenfalls Vorstandsmitglied der Passauer Grünen und selbst Schülerin, ergänzt: „Nach so vielen Monate im Home-Schooling haben viele von uns neben einer enormen Belastung auch das Gefühl nicht gehört zu werden, weil junge Menschen eben keine starke Lobby haben. Nicht nur, weil die Stadt Sachaufwandsträgerin für die Passauer Schulen ist, sondern auch, weil die Pandemie eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung ist, die auch und besonders junge Menschen betrifft, wäre mehr Austausch zwischen Stadt und Jugendlichen wünschenswert.“

Auch konkrete Vorschläge nennen die beiden Grünen: So gab es etwa unter den Studierenden kürzlich eine umfangreiche Umfrage, die sich Weigl auch gut für Schülerinnen und Schüler vorstellen kann: „Der Stadtrat und die Verwaltung sollte schließlich wissen, was die jungen Menschen in Pandemiezeiten bewegt, damit deren Sorgen, Wünsche und Anliegen bei den Entscheidungen, die in kommunaler Hand liegen, künftig besser berücksichtigt werden können“, findet Weigl.“ Auch Online-Formate zum Austausch mit Mitgliedern des Stadtrates und der Rathausspitze wären möglich“, fügt Lindlein hinzu. Die Pandemie habe neue Möglichkeiten der Vernetzung aufgezeigt, die auch hier von Vorteil sein können. Eine digitale Jugen dversammlung könne außerdem dafür genutzt werden, auch Ideen für künftige Beteiligungsformate zu sammeln , so die Schülerin, denn: „Was Partizipation und Transparenz angeht, ist hier noch viel Luft nach oben“. Umso wichtiger sei es, den kommunalpolitischen Austausch und die Einbeziehung Jugendlicher zu intensivieren. „Die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen werden uns noch eine Weile beschäftigen. Umso wichtiger ist es, dass wir endlich auch die Stimmen der jungen Generation hören und in den politischen Entscheidungen den vielfältigen und schwierigen Lebenssituationen der noch nicht wahlberechtigten Bevölkerung mehr Beachtung schenkt“, sind sich Lindlein und Weigl einig.