In der Dreiflüssestadt haben die bayerischen Grünen ihre Fraktionsklausur abgehalten – und gemeinsam mit den oberösterreichischen Grünen die „Passauer Erklärung“ verabschiedet. Darin geht es um Themen, die gerade auch für Passau wichtig sind: besserer Hochwasserschutz, ein sanfter Tourismus und ein klarer Kurs beim Klimaschutz.
„Die Klimakrise kennt keine Stadt- und keine Staatsgrenzen. Gerade in einer Hochwasserregion wie Passau müssen wir eng mit unseren Nachbarn zusammenarbeiten, damit die Menschen im Ernstfall bestmöglich geschützt sind“, sagt Stefanie Auer, Fraktionsvorsitzende der Passauer Grünen und Oberbürgermeisterkandidatin.
Beim Thema Tourismus setzen die Grünen auf Nachhaltigkeit. Gemeinsame Tickets und Angebote im Dreiländereck könnten nicht nur Gäste anziehen, sondern auch die Region entlasten. „So schaffen wir sanften Tourismus, von dem Passau profitiert, ohne dass unsere Natur überlastet wird“, sagt Stefanie Auer.
Die Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen, Katharina Schulze, machte in Passau auch beim Thema Energie klare Ansagen: „Atomkraftwerke an unserer Grenze sind wie Brände in der Nachbarschaft: Auch wenn der Rauch nebenan aufsteigt, atmen wir alle die Giftwolke ein. Markus Söder darf nicht länger so tun, als ging ihn das nichts an. Wir sagen klar: Schluss mit dieser Hochrisikotechnologie, die uns mit Müll für Millionen Jahre belastet. Stattdessen müssen wir zeigen, dass Bayern und seine Nachbarn den Weg nach vorne kennen: sauber, sicher, erneuerbar. Das ist europäische Verantwortung – und die schulden wir den Menschen und den Generationen, die nach uns kommen.“ Stefanie Auer betonte abschließend: „Die Passauer Erklärung zeigt, wie wichtig der Austausch über Grenzen hinweg ist. Wir können voneinander lernen – und gemeinsam mehr Lebensqualität für die Menschen erreichen. Genau diese Zusammenarbeit zwischen Kommune, Land und unseren Nachbarn brauchen wir auch hier vor Ort in Passau.“