Spitzenduo Auer und Weigl regt kommunales Förderprogramm an
Den Verkehr in Passau ökologischer und den Radverkehr attraktiver zu gestalten, das haben sich die Passauer Grünen zum Ziel gesetzt. Mit einem kommunalen Förderprogramm für Lastenräder wollen Stefanie Auer und Matthias Weigl Anreize schaffen, damit künftig mehr Strecken mit dem Rad zurückgelegt werden: „Gerade zum Transportieren etwa von Einkäufen bieten Lastenräder eine hervorragende Alternative zum Auto“, findet das Spitzenduo der Grünen.
Die Stadt solle nicht nur einen stärkeren Fokus auf den Schutz vor Lärm und Schadstoffen, sondern auch auf klimaneutrale Mobilität legen, begründen die Grünen ihren Vorschlag. „Mit dem neuen Radverkehrskonzept wird zwar die Infrastruktur ins Auge gefasst, denn auch hier gibt es von den Radwegen über sichere Abstellmöglichkeiten bis hin zur Verbesserung der Lademöglichkeiten für E-Bikes viel zu tun“, so Auer. „Das alleine reicht aber noch nicht, Leute aktiv zum Umstieg aufs umweltfreundliche Rad zu bewegen. Durch die Bezuschussung beim Kauf von Lastenrädern wollen wir deshalb gezielte Anreize schaffen“, ergänzt Weigl. In vielen anderen Kommunen wie Augsburg, Freising oder Regensburg liefen solche Förderprojekte bereits, teilweise sogar in sechstelliger Höhe. „Gerade in unserer staugeplagten Dreiflüssestadt müssen wir uns intensiv damit auseinandersetzen, wie die Mobilität in Zukunft aussehen soll. Für uns ist klar, dass Lastenräder für die Verkehrswende auch auf kommunaler Ebene einen wichtigen Beitrag leisten können“, bekräftigt Matthias Weigl.
Begrüßt wird dieser Vorschlag auch von Fraktionsvorsitzendem Karl Synek: „Im vergangenen Jahr haben wir im Stadtrat bereits erfolgreich die Förderung von elektrisch unterstützten Fahrrädern beantragt, die sehr gut angenommen wurde. Eine neue Förderung speziell für Lastenräder finde ich sehr sinnvoll.“ Synek kündigte einen entsprechenden Antrag der Grünen-Fraktion an.
Stefanie Auer möchte auch eine soziale Komponente miteinbringen: „Menschen mit geringem Einkommen sollten ebenso wie Familien und Alleinerziehende höhere Zuschüsse erhalten“, so die 33-jährige Spitzenkandidatin. „Es wäre schön, wenn wir künftig auch mehr Lastenräder auf Passaus Straßen sehen und diese Anschaffung als Kommune unterstützen.“ Jede dieser Fahrten sei schließlich ein unter dem Strich deutlich günstigerer und klimafreundlicherer Ersatz einer Autofahrt.
„Klar ist aber auch, dass es weit mehr Maßnahmen zur Stärkung des Radverkehrs braucht“, betont Matthias Weigl. „Mit der Anzahl der Radelnden sollen auch die Investitionen seitens der Stadt steigen“, sind sich Weigl und Auer einig.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 07.09.2019
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