„Unerträgliche Belastung“

Vertreter der Grünen um Stefanie Auer (Mitte) signalisierten ihre Unterstützung bei den Forderungen der IG Lärmschutz. -Foto: Weigl

Interessengemeinschaft Lärmschutz Passau-West bei den Grünen

Vor der heutigen Veranstaltung in Rittsteig (05.03.) haben sich Vertreter der IG Lärmschutz Passau-West und der Grünen zu einem Informationsaustausch getroffen.
Der Sprecher der Bürgerinitiative, Gottfried Brunner, machte dabei erneut auf die „unerträgliche Lärm- und Schadstoffbelastung von tausenden Bürgerinnen und Bürgern im Passauer Westen durch die Bundesautobahn und den Zug“ aufmerksam. Alleine 20-mal seien innerhalb von zwei Monaten die Grenzwerte beim Feinstaub in Neustift überschritten worden, so die IG und die Grünen in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Besonders bei Inversionslagen seien die Abgase förmlich zu riechen. Dies sei auch nicht verwunderlich, wenn man weiß, dass auf der Autobahn jedes Jahr eine Million Lkw mehr durch Passau fahren als auf der berüchtigten Brennerautobahn.
Um wenigstens den Lärm dieser 12000 Lkw pro Tag etwas zu verringern, unterstützen die Grünen Forderungen der Bürgerinitiative. Auf der A3 müsse für Lkw eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h bei Tag und 60 km/h bei Nacht eingeführt werden. Die Lärmminderung könne dadurch etwa 3 Dezibel betragen. Die Brückenwiderlager auf der A3 und auf der Staatsstraße S2118 sollten erneuert werden; der Bund solle zudem einen Lärmschutzwall errichten. Die S2118 benötige dringend einen Spritzschutz. Zudem solle die Eisenbahnbetriebsordnung der DBB dahingehend geändert werden, dass das Pfeifen des Zuges innerhalb weniger Sekunden hintereinander nicht mehr notwendig ist. 

Quelle: Passauer Neue Presse vom 05.03.2020
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