„Handeln statt Reden angesagt“ – Wunsch nach mehr Transparenz – „Vieles hätte längst umgesetzt werden können“
Die Passauer Grünen wollen nicht länger warten, wenn es um bessere Radwege und Verkehrssicherheit geht. „Im Moment hört und liest man vielversprechende Worte, aber es wird Zeit, dass Taten folgen“, so Kreisvorsitzender Matthias Weigl. Auf Verwunderung stößt bei den Grünen die Tatsache, wie viele sich in Vergangenheit pro Radverkehr positioniert haben, die einst vehement gegen sämtliche Verbesserungsvorschläge waren.
„Alle scheinen sich einig, dass etwas vorangehen muss. Jetzt wäre Handeln statt Reden angesagt“, so Weigl in Bezug auf OB Jürgen Duppers Ankündigung, Ergebnisse wären erst in der zweiten Jahreshälfte 2019 zu erwarten. Dass es bis auf ein paar kleine Maßnahmen bis dahin Stillstand geben soll, stößt bei den Grünen auf Unverständnis. Außerdem sollen Pläne nicht hinter verschlossenen Türen, sondern transparent und mit Beteiligungsmöglichkeiten entstehen, so eine weitere Forderung der Passauer Grünen. „Mit mehr Transparenz wäre wohl auch ersichtlich, warum man ein niedersächsisches Büro damit beauftragte, den Passauer Radverkehr zukunftsfähig zu machen“, findet Stefanie Auer, ebenfalls Mitglied im Vorstand der Passauer Grünen. Nicht zuletzt sei ein zentrales Problem für die Menschen auf dem Rad auch, dass häufig zu viele Autos auf den Passauer Straßen sind.
„Wenn es sich zu den Stoßzeiten etwa auf der Innbrücke staut, stehen viele Pkw völlig unnötig mitten im Radschutzstreifen. Das führt dann zu gefährlichen Situationen und man steht als Radler mit im Stau, weil man von Autos blockiert wird“, so ein Beispiel von Weigl, der sich mehr gegenseitige Rücksicht im Straßenverkehr wünscht. „Schließlich wollen wir ja alle nur sicher und schnell von A nach B kommen“.
Dass sich die Leute auf dem Rad ein weiteres Jahr mit der momentanen Situation herumschlagen sollen, finden die Passauer Grünen enttäuschend. „Vieles hätte längst umgesetzt werden können, gute Vorschläge und Konzepte gibt es hier vor Ort zur Genüge“, so das Fazit.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 14.12.2018
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