Start-up Regiothek präsentiert Infos über lokale Wertschöpfung
Begeistert zeigt sich die Stadtratsfraktion der Grünen von einem neuen Start-up-Projekt, das ihnen vorgestellt wurde. Es führt interessierten Passauern die Wertschöpfungskette von lokalen Produkten vor Augen.
„Nach der großen Beteiligung an der ,Wir-haben-es-satt‘-Demo in Passau ist diese Thematik für uns noch lange nicht beendet“, sagt Karl Synek, Grünen-Fraktionschef im Passauer Stadtrat. „Im Gegenteil: Die politische und soziale Frage einer nachhaltigen Lebensmittelwirtschaft rückr immer stärker in den Fokus der breiten Öffentlichkeit. Um Näheres über eine transparente Lebensmittelproduktion in der Region zu erfahren, haben die Grünen im Passauer Stadtrat einen Vertreter des Start-up-Unternehmens Regiothek eingeladen, der eine auch für die Stadt Passau hochinformative Info-Plattform präsentierte.
Simon Nestmeier stellte der fünfköpfigen Fraktion das Ziel und die Inhalte von Regiothek der grünen Fraktion vor. Diese im vorigen Jahr mit einem Gründerstipendium geförderte Firma bietet für Verbraucher eine Informations-Plattform (www.regiothek.de), die es ermöglichen soll, die Lieferkette, die Transportwege und die lokale Wertschöpfung sichtbar und nachvollziehbar zu machen. „Während klassische Direktvermarkter sich in ihrem Informationsgehalt meist auf die Betriebsart und die grobe Kategorisierung der Produktpalette beschränken, geht die Regiothek einige Ebenen tiefer ins Detail: Nicht nur welche Produkte wo hergestellt werden, sondern auch deren Zutaten sowie die Ursprünge dieser Zutaten können hier eingesehen werden“, skizziert Synek. Was bei Industrie- und Massenproduktion als Betriebsgeheimnis geschützt werde, ist für die kleinen und oft ökologisch zertifizierten Betriebe der Regiothek-Plattform für jedermann sichtbar: Woher kommt das Getreide, dessen Mehl in einem bestimmten Brot verwendet wird? Wo kann man Bio-Eier aus der Umgebung kaufen?
„Mit diesem Internetangebot wird den kleinen handwerklich arbeitenden Betrieben der Sprung ins digitale Zeitalter ermöglicht“, meint Synek. „Und zugleich werden die Verbraucher für nachhaltig produzierte und hochwertige Lebensmittel sensibilisiert.“
Die Fraktion der Grünen fordert alle interessierten Betriebe aus Erzeugung, Verarbeitung, Handel und Gastronomie auf, ihr Sortiment auf dieser Plattform zu präsentieren. „Diese private Initiative zur Förderung der regionalen Erzeuger und des regionalen Handels macht Wirtschaftskreisläufe so transparent wie nur irgend möglich“, findet die Fraktion unisono.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 02.02.2018
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