Grüne: Keine Spange

Ortstermin in Thann (v.l.): Karl Synek, Stefanie Auer, Matthias Weigl und Boris Burkert. -Foto: Synek

Verbindungstrasse für Thann wird abgelehnt

Die Grünen wollen keine Verbindungsspange von Heining zum Kreisverkehr in die Steinbachstraße. Das betont Stadtrat Karl Synek in einer Pressemitteilung seiner Fraktion.

Nachdem das Baugebiet Thann I von der WGP für Wohnhäuser, einem Mischgebiet und einem Gewerbegebiet erschlossen und verkauft worden ist, wird jetzt die Planung für Thann II in Heining vorbereitet. Die Verbindungsspange wird seit Jahren von der CSU und auch vom SPD-Ortsverband gefordert, die sich eine Entlastung des Ortskerns Heining davon versprechen.
Bei einem Ortstermin haben sich die Grünen den Dobl und die anschließenden Gebiete angeschaut und sind gestärkt in ihrer Ablehnung, so Synek. Für OB-Kandidatin Stefanie Auer ist der gesamte Dobl laut Pressemitteilung ein „schützenswerter Landschaftsbestandteil“, der noch eine der wenigen Naturoasen in diesem Baugebiet darstellt. „Wir können nicht nur immer vom Erhalt der Natur in unserer Stadt reden und bei erst bester Gelegenheit dann der Natur den Garaus machen“, so Auer. Vorstandsprecher Matthias Weigl bezweifelt sowohl die Notwendigkeit als auch die Wirksamkeit der Verbindungsstraße: „Wenn wenig Verkehr auf der neuen Straße ist, dann brauchen wir sie nicht und wenn viel Verkehr sein sollte, dann schafft die Steinbachstraße diesen nicht mehr. Die Leute aus Rittsteig und Neustift werden dann die Verlierer sein.“
Stadtrat Boris Burkert denkt im besonderen an die Bewohner der Garten-, Holzmann- und Baumannstraße, die dann vor ihrer Haustüre einen Durchgangsverkehr bekommen. „Wir transportieren dann Lärm und Abgase in ein bisher ruhiges Wohngebiet. Die Leute dort werden sich sehr bedanken,“ so Boris Burkert. Ein weiteres Übel nennt Stadtrat und WGP-Aufsichtsratsvorsitzender Karl Synek. „Das gesamte Baugebiet Thann II umfasst ca. 24.000 qm. Durch den Bau der Verbindungsspange und eines Lärmschutzwalls verbrauchen wir von dem wertvollen Bauland ca. 14.000 qm. Das bedeutet nicht nur weniger Bauland, sondern das ist auch ein finanzieller Schaden für die WGP von nicht unerheblichem Ausmaß.“ Statt durch eine neue Straße sollten die beiden Baugebiete durch einen attraktiven Fuß- und Radweg verbunden werden.

Quelle: Passauer Neue Presse vom 07.03.2020
Wir danken der PNP für die freundliche Genehmigung der kostenlosen Nutzungsrechte auf unserer Website.