Grünen-Radtour mit etlichen Verbesserungsvorschlägen – Appell: Mängelmelder zu nutzen
Bei einer Radtour zu ausgewählten Hotspots im Radwege-Netz der Stadt diskutierten die Grünen u.a. mit Tourenleiter und Stadtrat Dr. Achim Spechter sowie der Fraktionsvorsitzenden Stefanie Auer Probleme für Radfahrer in Passau.
Die Tour mit circa 15 Teilnehmern führte über den Ilzdurchbruch in die Ilzstadt, die provisorische Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die B12 querend ins Bschütt und zurück in die Stadt, über die für Radfahrer unbeliebte Marienbrücke in die Innstadt, vorbei an den möglichen Anknüpfungspunkten in einer neuen Inn-Brücke für Radfahrer. Stadtrat Karl Synek verwies auf seinen erfolgreichen Antrag für die Prüfung einer neuen Innbrücke mit Startpunkt zwischen dem Severin- und dem Innstadtfriedhof und direkter Anbindung an die Augustinergasse. „Ich freue mich über die von Anfang an vorhandene überfraktionelle Unterstützung meines Antrags, insbesondere der SPD sowie CSU, und dass jetzt geprüft wird, wo eine Innquerung am besten umsetzbar ist und welche finanziellen Förderungen es gäbe“, sagte Synek.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Querung der Innenstadt über den ZOB. „Hier brauchen wir mehr Piktogramme und am ZOB eventuell auch eine farbliche Markierung, um Fußgänger und Radfahrer besser trennen zu können“, sagte Stefanie Auer. „Wichtig ist, dass wir nicht nur kurze Abschnitte für Radfahrer haben, sondern sie möglichst barrierefrei und sicher durch die Stadt kommen. Ein Radweg, der gefühlt im Nichts endet, hilft wenig.“ Schlecht gelöst sei auch die Situation in der Bahnhofstraße, so Dr. Spechter. Hier wurde insbesondere das Radler-unfreundliche Pflaster moniert, das im Zuge der Renovierung des Einkaufszentrums anders gestaltet hätte werden können. Auch die fehlende Anbindung des Hauptbahnhofes für Radfahrer und die katastrophale Situation der Radparkplätze vor dem Bahnhofsgebäude wurden thematisiert. „Gerade wer viel Geld für ein Rad in die Hand nimmt, möchte es auch sicher verwahren können. Und auch wenn’s am Bahnhof schnell gehen muss, wäre es gut, genügend und ordentliche Abstellmöglichkeiten zu haben“, sind sich Auer und Dr. Spechter einig. Über die Schanzlbrücke, bei der Radfahrer ihr Grün anfordern müssen, ging es zum Abschluss in den Biergarten Hacklberg. Stadtrat Matthias Weigl brachte noch die Idee ein, die Grünzeiten für Radlerampeln verkehrsabhängig bzw. tageszeitenabhängig zu regulieren, sodass Radfahrer und Fußgänger nicht mehr solange warten müssten, wenn weniger Kfz-Verkehr unterwegs ist.
Tourenleiter Achim Spechter verwies auf den Mängelmelder auf der Homepage der Stadt, mit dem Probleme auf den Radwegen der Stadt gemeldet werden können. „Die Radinfrastruktur in Passau ist noch sehr ausbaufähig“, sagten Auer und Dr. Spechter. Synek und Weigl wiesen darauf hin, dass es mit dem Radverkehrskonzept genügend Handlungsempfehlungen gäbe, die nur schneller und konsequenter umgesetzt werden müssten.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 01.10.2021
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